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Buchtipps - Non-Fiction / Sachbuch

Angela Davis’ Autobiographie, 1974 von Toni Morrison erstmals herausgegeben, ist ein Klassiker der Schwarzen Befreiungsbewegung. Nun erlebt das Buch nach fast fünfzig Jahren eine Neuauflage, die beweist, wie aktuell antirassistische, feministische und sozialistische Kämpfe für Freiheit und Gerechtigkeit heute noch immer sind.

Die Arbeiten der afroamerikanischen Soziologin Patricia Hill Collins haben den Begriff von Intersektionalität in den letzten dreißig Jahren entscheidend geprägt. Weltweit wird er von Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aufgegriffen. In Intersektionalität als kritische Sozialtheorie widmet sie sich den Grundlagen des Konzepts – und leistet damit eine längst überfällige Reflexion.

Rassismus, Sexismus, Klassismus sind Sprachen der Unterdrückung. Die Grammatik, die ihnen unsichtbar zugrunde liegt, ist das System der Kaste. In ihrer augenöffnenden Analyse legt die Historikerin und Journalistin Isabel Wilkerson den Blick frei auf eben dieses Regelwerk, nach dem wir entscheiden, wem in einer Gesellschaft Ressourcen und Respekt zugestanden werden - und wem nicht. Wilkerson betrachtet neben den USA die Kastensysteme Indiens und des Dritten Reichs.

Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. In ihrem mutigen und provokanten Buch ruft Emilia Roig daher das Ende einer patriarchalischen Institution aus. Sie hinterfragt die Übermacht der Paare und untersucht, ob man Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen kann. Letztlich wäre eine Abschaffung der Ehe nicht nur für Frauen befreiend, sondern für alle.

"Dekolonial heißt, sich anzuschauen, inwieweit die Gesellschaft strukturell rassistisch und sexistisch bleibt, was sehr oft zusammengeht." Das dekoloniale Denken von Françoise Vergès ist intersektional. Vor dem Hintergrund des Weiterlebens der kolonialen Ideologie in den westlichen Gesellschaften kämpft es gegen Sexismus, Rassismus, Kapitalismus und Imperialismus.

In the 1980s and 1990s, Black German women began to play significant roles in challenging the discrimination in their own nation and abroad. Their grassroots organizing, writings, and political and cultural activities nurtured innovative traditions, ideas, and practices. These strategies facilitated new, often radical bonds between people from disparate backgrounds across the Black Diaspora.

«Wenn wir Klimagerechtigkeit wollen, müssen alle Stimmen gehört werden.» Vanessa Nakate

Much has been written about Berdis Baldwin's son James, about Alberta King's son Martin Luther, and Louise Little's son Malcolm. But virtually nothing has been said about the extraordinary women who raised them. In her groundbreaking and essential debut The Three Mothers, scholar Anna Malaika Tubbs celebrates Black motherhood by telling the story of the three women who raised and shaped some of America's most pivotal heroes.

Es war der einzige erfolgreiche Aufstand in der modernen Geschichte, in der versklavte Menschen aus eigener Kraft ihre Freiheit und Unabhängigkeit erkämpften. Die Revolution in der französischen Kolonie Saint Domingue von 1791 ist einmalig in der Geschichte und führte 1804 zur Unabhängigkeit Haitis. Das Buch »Die schwarzen Jakobiner« gehört immer noch zu den einflussreichsten Darstellungen dieser Ereignisse. Mehr als 80 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung 1938 ist »The Black Jacobins« weiterhin ein Standardwerk, das seither zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen erlebt hat.

Decolonization has lost its way. Originally a struggle to escape the West's direct political and economic control, it has become a catch-all idea, often for performing "morality" or "authenticity;" it suffocates African thought and denies African agency.